Wochenendtrips

Dienstag, 17. März 2009

Madrid

Letzten Samstag, recht zeitig in der Früh, bin ich mit Rux nach Madrid gefahren. Wir haben uns von einem Hotel ausgesprochen günstig ein Auto gemietet, einen Toyota Yaris, einerseits weil das billiger ist als mit dem Bus zufahren und andererseits weil ich mit so einem Auto auch schon öfter gefahren bin. Die nächsten Zeilen kann man gern überspringen.
Wir sind da morgens hin, haben nach dem Auto gefragt, man hat kurz unsere Personalien notiert, man hat dann eine andere als meine Kreditkarte verlangt (Visa prepaid mag man hier nicht) weshalb dann Rux, dank ihrer Kreditkarte, ein Auto ausgeliehen hat das sie nicht fahren könnte, erstens, weil sie noch nicht die (kanadische) Führerscheinstufe hat und zweitens weil sie nur Automatik fahren kann. Danach hat ein Mitarbeiter das Auto aus der Garage geholt, der bei laufendem Motor in der Einfahrt auf uns gewartet hat. Fliegender Fahrerwechsel. Wir sollen halt wieder voll tanken, wenn wir es zurückgeben...

Ich bin also dann mit diesem Auto nach Madrid gefahren, wo wir uns einen Stadt- und Umgebungsplan gekauft haben und voller Verzückung feststellen konnten, dass wir nach 5 Stunden Fahrt nicht nur irgendwo im Stadtzentrum von Madrid gelandet waren, sondern dass wir exakt 2 Ecken vom Hotel entfernt waren!

Daher konnten wir dann sehr entspannt in der Sonne spazieren gehen und am Plaza Mayor picknicken. Nachmittags haben wir uns mit Andres, einem Freund von Rux, der im letzten Jahr auf Arbeitsaustausch in Kanada war, getroffen.

Madrid-014

Er hat uns erstmal ganz touristisch durch die Stadt geführt, in Cafes und selbstverständlich in tapasbars. In die erste, weils da so gutes Salsa gibt, in die zweite, weil der Wein so gut ist und in die dritte weil der Fisch so gut ist (darüberhinaus das gemeinsame singen wie rauchen verboten ist)
Besondere Aufmerksamkeit gilt diesem Geschäft: Religiöse Arbeitskleidung und Ritusgegenständen

Madrid-015


Nicht weniger ungewöhnlich war dann die Studentenwohnungsparty, die um halb 2 begonnen hat, nachdem die tapasbars geschlossen hatten. Ein Haufen spanischer Studenten, oder jener, die auf den kanarischen Inseln geboren sind (! und keinen deutschen Vater haben), die größtenteils auf Erasmus gewesen waren (Den Haag) bei einem gemeinsamen Essen. (Dass es mehr Leute als Sitzgelegenheiten gab, macht nichts man steht doch eh gemeinsam rum) Dabei erstaunt es mich immer wieder, wenn jemand Deutsch kann.

Sonntags haben wir uns notwendigerweise ausgeschlafen und den gesamten Vormittag damit verbracht uns Madird vom Auto aus anzusehen. Eine Rundfahrt quasi, eigentlich waren wir solange auf der Suche nach einem Parkplatz, bis wir eine Tankstelle gebraucht haben. Aber auch wenn die Reserve blinkt bleibt einem noch genug Zeit, das weiß ich jetzt, ich bin dennoch nur abschüssige Straßen gefahren.

Danach haben wir uns den Parque Retiro angeschaut, der durchaus gleichberechtigt neben Hyde park und Central Park stehen kann. Darüberhinaus gibts da auch nen Tümpel mit Bootsverleih.

parque-del-retiro

Was uns an dieser Metropole- imposant genug ist Madrid dafür ja, etwas protzig ohne überladen zu wirken- irritiert hat, ist, dass wir im Zentrum, wenn gleich auch an jedem Eck riesige Theater und Kinos sind, nach 10 Uhr nichts mehr läuft.
Also haben wir uns stattdessen in einem piekfeinen Lokal neppen lassen (Die Paella haben sie noch serviert, nur den Wein nicht), was uns wieder Gelegenheit gegeben hat Gonzalo zu zitieren "!Qué barbaridad!"

Der Montag ist verdammt schnell vergangen, nach dem Frühstück waren wir bloß im Museum de la reina Sofia um uns Picasso anzuschauen und schon wars 7 Uhr abends. Da blieb gerade noch genug Zeit um Proviant zu kaufen für die Heimreise.

Mittwoch, 12. November 2008

...

Nun, die Kamera verweigert immer noch, Bilder muss man sich halt einstweilen dazu denken... (mein mp3 player ist jetzt auch eingegangen...)

Nachdem ich auch immer noch krank bin, und ich mit bürokratischen Hürden im spanischen Gesundheitswesen nicht langweilen möchte, hat sich in letzter Zeit nicht so viel verändert.

Meine Spanischlehrerin hat mir letzte Woche verraten, dass die städtische Bücherei, eigentlich die der ganzen Autonomie Andalusiens, auch ein Kino hat, das täglich 2 Filme zeigt.
Es gibt sowohl Retrospektiven alsauch ganz junge Filme, also wie eine Mischung aus Filmmuseum und Viennale, grob gesagt. (und gratis)- da möcht ich öfter hin, genau das hab ich ja die letzten wochen über hier gesucht!

und da ich vor 2 WOchen schon das erste Mal hier im Konzerthaus war, ist eigentlich alles bestens! Vielleicht geh ich da nächsten Samstag wieder hin. Das kann man da ganz spontan entscheiden, Karten gibt es immer, weil der Saal riesig ist, es ist auch keine große Investition von daher: immer eine Option.
Witzig ist, dass sie hier das Licht abdrehen, in Wien ist der Zuschauerbereich immer gedämpft beleuchtet, so dass man halt das Program lesen könnte. Hier ist es finster wie im Kino- das suggerieren auch die Sitze.
(Nur ruhig sitzen können sie nicht, in wien ärgert mich meine Sitznachbarin, weil sie immer nach der Pause im Saal versucht mit ihren Gichtfingern ihr Zuckerl auspacken, im Vergleich eigentlich harmlos. Hier sind sie immer etwas unruhig, flüstern gerne mal und gehen außerdem noch vor dem ersten Applaus...tja


Rio-genil

Ich möchte jedenfalls wiedermal raus aus der Stadt, letztes Wochenende bin ich, erst den Bach am Fuße der Alhambra entlang, und dann diesen Hausberg raufgegangen. Es war seit langem wiedermal ein sonniger, klarer Sonntag.
Es gab einige Höhlen in den Bergen, die von irgendjemanden (Obdachlose-Hippies?) ständig bewohnt werden. Ich hab einen gesehn, der offenbar gerade (morgens um 11 halt) aufgestanden ist, mal frühstückt, Decken lüftet, und Sachen packt.

Vom Gipfel konnte man dann die ganze Stadt sehen, ein feines Panorama! Die Altstadt, mit ihren weißen niedrigen Häusern, der moderne Teil der Stadt, in dem die Häuser höher bunter und weniger verschachtelt sind, und außen dran auch die Vororte, durch die meist bloß eine einzige Straße führt.
Dort beginnen dann auch die Olivenbäume, die in sturer regelmäßigkeit gepflanzt sind- zwecks Bewässerung, geerntet werden Oliven ja eh per Hand.

Mal sehen was sich da machen lässt, jetzt wo sich die Nachfrist dem Ende zuneigt.

Samstag, 18. Oktober 2008

Almeria

Ich bin wieder mal die ganze Woche nicht dazu gekommen, hier zu schreiben aber jetzt hab ich den Kopf dafür.
Erstmal hab ich letzten Dienstag die windows office CD bekommen, und konnte gleich darauf anfangen an meinen Arbeiten zu basteln:
Nach den clases hab ich in den bibliotecas de Faculdad Filosofia y letras (A+B), Faculdad de Traducciones y Faculdad de Psicología nach brauchbarer Sekundärliteratur gesucht, bis dato hatte ich bloß Lexica...
Die Kellertür hab ich aber erst gestern entdeckt. Eine schmucklose Tür in einem entlegenen Eck, hinter der ein Stiegenabgang in die unteren Etagen führt- ins Depot.
10 m hohe Bücherregale- nimm was du brauchst- höchst beeindruckend.
Dass man sich die Bücher hier selbst holen muss gefällt mir (unter anderem weil ich den Katalog umständlich finde) ich seh gern was das für ein Buch ist, bevor ich es ausborge…
Jedenfalls hab ich jetzt ausreichend Literatur für meine Arbeiten. Übers Wochenende kann ich eine auch schon abschließen, eine Erleichterung- wenn man bedenkt, dass ich ja für die Seminare hier auch noch Lektüre zu bewältigen hab (ausschließlich auf spanisch)


Aprospos spanisch, die Ergebnisse vom Spanischtest hab ich auch schon. Damit hab ich ganz gut die Mitte getroffen, also bekomm ich nen Sprachkurs (6h die Woche). Wer nämlich zu schlecht oder zu gut ist, wird ausgeschlossen.
Was mich außerdem abgehalten hat waren die 4 Tage in Almeria, wo Anas Familie wohnt. Su casa ist so ein altes Herrenhaus, indem früher bestimmt 2 oder 3 Familien gewohnt haben, das direkt am Strand liegt.

playa-almeria

Letzten Freitag sind Ana, Charlotte und ich mit dem Zug hin- und Montags mit José (im Auto) zurückgefahren. - Dazwischen liegen 4 Tage Völlerei.
Eine spanische Mutter, die nach dem Frühstück in einer riesigen Küche, in der locker 15 Leute sitzen können, mal anfängt Kuchen zu backen. Danach kocht sie für eben diese 15 Leute, die mittlerweile auch wirklich da sitzen, damit sie nicht allein ist und weil es nett ist.
Es gab Paella, Tortilla, pollo con patatas und Fisch; dazu 6 verschiedene Kuchen und selbstverständlich zwischendurch jede Menge Brot mit Jamon, Oliven und Kapern.
Der Schinken wird frisch geschnitten. (Ein ganzes totes Schweinebein…)


Ich hab zwar kaum etwas verstanden, weil sie sich alle gleichzeitig, mit starkem Akzent, kreuz und quer über den Tisch unterhalten haben, habs aber dennoch schön gefunden. Wenn sie nur mit mir gesprochen haben, haben sie sich bemüht, dann ist das gegangen, ich glaub trotzdem dass ich nen begriffsstutzigen und schüchternen Eindruck gemacht hab.
(Gerade Anas Vater hab ich nicht verstanden, der unbedingt wissen wollte, was da in Österreich mit diesem Haider und „el otro Nazi, como se llama? Estraké“ los ist…)

Abends waren wir dann in der Stadt, mal Eisessen, mal Kino (ein Film von dem ich nur 1/3 gesehen hab und die restliche Zeit die Hände vorm Gesicht hatte-„Reflejos“ etwas zwischen Butterflyeffect und 6th sense bloß um Eckhäuser brutaler) und einmal waren wir am Strand beim Castello de Santa Ana.- Meer schaun…

castello-de-santa-ana3

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